Obwohl das neue Windows-Betriebssystem Longhorn noch mindestens zwei Jahre auf sich warten lässt, gibt Microsoft schon mal einen kleinen Ausblick auf das neue Dateisystem WinFS und darauf, wie ein reibungsloser Übergang in die neue Windows-Welt vonstatten gehen soll.
Als eine der wichtigsten Longhorn-Neuerungen soll WinFS die Suche und Organisation von Dateien vereinfachen. Um schon lange bestehenden Spekulationen zu entgegnen, hat Microsoft nun offiziell bekannt gegeben, dass WinFS ein Aufsatz auf das bestehende NTFS-Dateisystem ist, und dieses nicht ersetzen wird.
„WinFS nutzt NTFS“, so Bob Muglia, verantwortlich für sämtliche Aktivitäten von Microsoft, die mit der Speicherung von Daten zusammenhängen. „Wir haben WinFS einfach auf NTFS aufgesetzt, da es die Dinge, für die es vorgesehen war, sehr gut erfüllt.“
Die reibungslose Koexistenz mehrerer Dateisysteme ist nach Meinung von Analysten die Voraussetzung für einen sauberen und schnellen Übergang hin zu Longhorn. Ein neues Dateisystem, das zur aktuellen Technologie inkompatibel ist, wäre für die Nutzer des kommenden Betriebssystems sehr problematisch in der Handhabung. Auch Kompatibilitätsprobleme mit älteren Windows-Applikationen wären vorprogrammiert, was letztendlich auch ein Problem für Softwarehersteller wäre.
NTFS ist nur eine Komponente des neuen Dateisystems WinFS. Ein weiteres Merkmal sind die Abfragemöglichkeiten, die auf Basis von Technologie des kommenden Microsoft SQL-Server Yukon implementiert werden sollen. Außerdem soll WinFS XML-basierte Verfahren zur Speicherung von Dateiinformationen bereitstellen.
„WinFS vereint Technologien von relationalen Datenbanken, XML und bereits bestehenden Dateisystemen“,so Muglia. „Es handelt sich um ein Format, das von der jeweiligen Applikation völlig unabhängig ist.“
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